Mit dem Sieg beim TSV 1860 München hat der 1. FC Köln am Sonntag in Sachen Aufstieg einen Big-Point gelandet. Obwohl rechnerisch noch einige Punkte fehlen, um definitiv den Aufstieg feiern zu dürfen, laufen hinter den Kulissen längst die Planungen für die neue Saison, die schon seit längerem klar auf die Bundesliga ausgerichtet sind.
Mit dem polnischen Rechtsverteidiger Pawel Olkowski, der ablösefrei von Gornik Zabrze kommt und der bislang nicht vorhandene Konkurrent für Miso Brecko auf der rechten Abwehrseite ist, steht der erste Neuzugang bereits fest. Geplant sind nach Informationen der “Bild” insgesamt sechs Neuzugänge, wobei die überwiegend durchwachsenen Auftritte nach der Winterpause deutlich aufgezeigt haben, dass Verstärkungen dringend nötig sind. Während die Geißböcke im Tor mit Timo Horn und auf den Außenverteidigerpositionen mit Brecko und Olkowski rechts sowie Jonas Hector links bereits gut aufgestellt sind, wären Verstärkungen in allen anderen Mannschaftsteilen denkbar. Insbesondere im zentralen Mittelfeld und im Angriff scheint der Bedarf momentan groß, aber auch ein weiterer Innenverteidiger von gehobenem Format stünde dem FC-Kader gut zu Gesicht, zumal neben Adil Chihi auch Routinier Kevin McKenna nach Vertragsablauf im Sommer nicht mehr zur Verfügung steht.
In der Bundesliga wäre darüber hinaus wohl auch für weitere Akteure aus dem aktuellen Kader kein Platz mehr. So ist fraglich, ob der ausgeliehene Slawomir Peszko fest verpflichtet würde und bei den noch jungen Roman Golobart, Maximilian Thiel und Fabian Schnellhardt sowie dem lange verletzten Sascha Bigalke dürfte zumindest eine Ausleihe in Erwägung gezogen werden. Der schon für die Rückrunde nach Sarajevo verliehene Mato Jajalo dürfte in Köln auch keine Zukunft mehr haben.
Sportdirektor Jörg Schmadtke, der kürzlich anklingen ließ, die Planungen hinter den Kulissen schon weit vorangetrieben zu haben, erklärte gegenüber “Bild”, dass der Kader für die neue Saison bereits zu Beginn der Vorbereitung weitgehend stehen soll. Zur Verfügung hat Schmadtke dabei aller Voraussicht nach einen Etat von mehr als 25 Millionen Euro, mit dem der FC in der Bundesliga im unteren Mittelfeld läge.
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